Freitag, 29. November 2013

bread baking day 2013

Der World Bread Day fand dieses Jahr bereits zum achten Mal statt. Hunderte Blogger backen jedes Jahr auf der ganzen Welt Brote zu diesem Anlass. Der Gedanke hinter dem jährlichen Event ist dankbar zu sein, dass wir satt zu Essen haben und aufmerksam zu machen, dass es längst nicht allen so geht.
354 Blogger aus 29 Ländern haben sich dieses Jahr beteiligt. Von Andorra bis Venezuela wurde gebacken! Beim Bread Baking Day sucht man sich nun eines der Brote aus allen Herren Ländern aus und backt es nach.

Wenn es ums Brot backen geht bin ich echt keine Spezialistin. In den meisten Fällen kaufe ich Brot und Brötchen lieber beim Bäcker. Ich finde es oft einfach nur mühsam, weil mich mein Ergebnis nicht überzeugt.
Aber ich finde den Gedanken hinter dem Event toll und ich liebe Italien! Also wollte ich unbedingt ein italienisches Brot backen.
 
Ich hab mir die Zusammenfassung der italienischen Rezepte angeschaut und mich sofort für ein helles Brot ohne Salz entschieden. Mit Google hatte ich in der Vergangenheit schon Rezepte übersetzt, allerdings hatte ich da mehr Ahnung vom Grundsätzlichen. Diesmal konnte mir Google leider gar nicht weiterhelfen. Ich schrieb die Bloggerin an, die das Rezept zum World Bread Day eingereicht hatte, leider ohne Erfolg. Die Mama eines ehemaligen Schulkollegen war so lieb und hat mir das Rezept übersetzt.
Danke Ilse! Und danke an Sandra, die noch mal einen Blick drauf geworfen hat und mir mit einigen Tipps weitergeholfen hat. Ich kenne niemanden der mehr Ahnung vom Brotbacken hat ;-)

Ich hatte mich natürlich für ein richtig aufwendiges Brot entschieden. 3 Tage Vorbereitungen und Natursauerteig ansetzen, prima...

Hier also mein
Toskanische Brot ohne Salz

Am Anfang stand der Natursauerteig....
100 g Mehl mit soviel Wasser glattrühren, dass ein Teig mit der Konsistenz von dickem Pfannkuchenteig entsteht. Abdecken und einen Tag in einem warmen Raum stehen lassen. Der Sauerteig fängt an Blasen zu bilden, kann eventuell auch blubbern.
Am nächsten Tag 2 große EL Mehl und wieder soviel Wasser bis die Konsistenz eines dicken Pfannkuchenteiges entsteht. Abdecken und einen Tag in einem warmen Raum stehen lassen.
Am dritten Tag das selbe wieder. Am vierten Tag habe ich ihn dann verwendet.


1. Tag
300 g Mehl Typ 00, 180 ml Wasser, 5 g Hefe

Hefe im lauwarmen Wasser auflösen und unter das Mehl mischen. Abdecken und bei Zimmertemperatur 24 Stunden ruhen lassen.

 Vor dem Ruhen
 
Nach dem Ruhen
 
2. Tag
100 g Mehl Typ 00, 50 ml Wasser, 100 g Natursauerteig

Den Natursauerteig unter den ersten Teig kneten, Mehl und lauwarmes Wasser ebenfalls unterkneten. Das war schon ne ziemlich klebrige Angelegenheit. Die Schüssel in der der Teig weitere 24 Stunden ruhen durfte habe ich mit Rapsöl eingefettet.

Vor dem Ruhen
 
3. Tag
250 g Mehl Typ 00, 150 ml Wasser, 2 g Hefe

Die Hefe im Wasser auflösen und mit dem Mehl unter den Teig kneten. Das Geheimnis des Toskanischen Brotes liegt darin ihn so wenig wie möglich zu kneten. Das ist gar nicht so einfach, wenn man da die restlichen Zutaten einarbeiten möchte.
Im Ursprünglichen Rezept wird der Teig nun in ein Tuch (wohl Bäckerleinen) eingeschlagen und muss darin auch noch mal einige Stunden gehen (und backen). Da ich kein solches Tuch habe, habe ich den Teig gleich in eine gefettete Form gelegt. Dort durfte er abgedeckt noch einige Stunden ruhe genießen.

Vor dem Ruhen
 
Nach dem Ruhen
 
Den Backofen auf 220 °C vorheizen und das Brot mit Form in auf das heiße Backblech stellen. 10 Minuten bei dieser Temperatur backen. Anschließend auf 180 °C herunterregulieren. Laut Rezept sollte das Brot bei dieser Temperatur noch 40 Minuten backen und anschließend 10 Minuten auf Grillstufe. Nach ca. 25 Minuten bei 180°C habe ich mich dafür entschieden das Brot aus dem Ofen zu holen. Die Klopfprobe hatte es erfolgreich bestanden und die Krume war wirklich steinhart. Ich hatte schon die Befürchtung, dass mein Brot mal wieder ein Desaster geworden ist.
ABER! Ich lies es abkühlen und es wurde tatsächlich weicht und elastisch. Wie man auf dem Foto hoffentlich erkennen kann, hat es eine wunderbar luftige Struktur bekommen.

Ich bin mit dem Ergebnis wirklich zufrieden! Allerdings muss ich auch sagen, dass es ganz schön aufwendig war.




 
 



2 Kommentare:

  1. Wow, da hast du dir wirklich kein einfaches Brot ausgesucht. Für dein Einstieg kann ich dir meine zwei ebooks 1 Basisrezept - 12 verschiedene Brote empfehlen. Die sind einfach nachzubacken und brauchen auch nicht sooo viel Zeit!

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    1. Hallo Zorra, da werd ich mich gleich mal nach den ebooks umschaun. Danke für den Tip :)

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