Mittwoch, 6. November 2013

Der Gugelhupf des Herrn Topfschlacht

Obwohl ich so einige Backformen mein Eigen nennen kann, hatte ich bis letzte Woche tatsächlich keine für Gugelhupf. Und das ist fast schändlich zu bezeichnen, wenn man bedenkt, dass der Gugelhupf in Österreich seinen Ursprung hat!
Bei Ausgrabungen in Carnuntum, einer alten römischen Stadt nahe Wien fand man tatsächlich Gugelhupfformen. Die ersten belegten Rezepte sind aus dem 17. Jahrhundert. Um den Gugelhupf gibt es viele Legenden. Ich als Österreicherin muss natürlich diese weitergeben, dass der Gugelhupf bei uns seinen Ursprung hat! Marie Antoinette brachte ihn "von uns" nach Frankreich.
In Deutschland ist der Gugelhupf ein Hefekuchen (Gugel = Kapuze, Hopf = Hefe). Für mich als Österreicherin ist alles ein Gugelhupf was in einer solchen Form gebacken wird. Da sind wir ganz kulant!
 
Und weil ich so kulant bin, durfte Herr Topfschlacht die Gugelhupfform einweihen ;-) Es gab einen herrlichen
 
Marmorgugelhupf mit Schattenmorellen
 
 
Zutaten:
400 g Weizenmehl, 1 Pck. Backpulver, 250 g Zucker, 1 Pck. Vanillezucker, 250 g Rapsöl, 250 ml Milch, 4 Eier, 1 Glas Schattenmorellen, 2 El. Kakaopulver, Öl und Paniermehl für die Form, Puderzucker zum Bestreuen
 
1. Backofen auf 180 °C Ober-/ Unterhitze vorheizen und die Schattenmorellen in einem Sieb abtropfen lassen. Die Gugelhupfform ausfetten, anschließend etwas Paniermehl in die Form geben und diese so lange schwenken, bis überall Paniermehl haftet.
 
2. Mehl, Backpulver, Zucker, Vanillezucker, Öl, Milch und Eier zu einem Rührteig vermischen. Die Hälfte des Teiges in die Form füllen und die abgetropften Schattenmorellen darauf verteilen.
 
3. Den Kakao unter den restlichen Teig mischen. Diesen ebenfalls in die Form füllen. Man kann nun versuchen, ganz vorsichtig, die Teige etwas zu mischen. Allerdings sollte man bedenken, dass gutes Mischen dazu führen kann, dass die Kirschen allesamt nach unten wandern.
 

180° C Ober-/ Unterhitze ca. 55 Minuten backen
 
 
 
 
 

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